An zwei Tagen fand ein kurzfristig geplanter Workshop zum Thema Spieleprogrammierung mit Python und PyGame statt, der sich an alle interessierten Kinder und Jugendlichen richtete und über den wir schon einen Zwischenbericht veröffentlicht hatten. Trotz der sehr späten Ankündigung fanden sich am ersten Tag 9 Teilnehmer im Alter von 9 bis 18 Jahren an unserem Stand ein. Besonders schön fanden wir dabei, dass uns einer der Teilnehmer schon von den FrogLabs 2011 bekannt war.
In ungefähr 4 Stunden lernten die Kinder und Jugendlichen die Grundlagen der Arbeit mit PyGame kennen und machten erste Gehversuche. Bei dem kurzen Workshop war es ausdrücklich nicht unser Ziel, eine vollständige Einführung in die Programmiersprache Python anzubieten. Viel mehr war unsere Absicht, mit schnellen, vorzeigbaren Ergebnissen den Stolz und die Neugier der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu wecken. Offensichtlich gelang uns dies, denn vier der Teilnehmer besuchten am nächsten Tag auch den zweiten Teil des Workshops - die restlichen jungen Programmierer konnten aus zeitlichen Gründen leider nicht mehr teilnehmen.
Dank unseres Konzeptes, das ein starkes Netzwerk aus jungen Tutoren vorsieht, konnten wir am zweiten Tag auch einem sehr jungen Besucher den Spaß am Programmieren vermitteln, da er in Tim einen sehr geduldigen und hilfsbereiten PyGame-Experten fand, der mit ihm zusammen während des Workshops ein kleines Spiel programmierte.
Alle Teilnehmer und, sofern diese anwesend waren, deren Eltern, haben ihr Interesse an unserem Workshop-Programm gefunden und möchten zu unseren nächsten Veranstaltungen eingeladen werden. Zwei der älteren Schüler konnten wir außerdem für die Idee begeistern, bei einer der nächsten Ferienfreizeiten als Tutor mitzuwirken.
Ebenfalls kurzfristig konnten wir noch den letzten freien Slot für Lightning Talks ergattern. In Lightning Talks haben Projekte 5 Minuten Zeit, ihre Arbeit und Ziele vor einem interessierten Publikum vorzustellen. Leider haben wir die Redezeit bei unserem ersten Lightning Talk etwas überschätzt, so dass wir nicht alle unsere wichtigen Punkte ansprechen konnten. Das Ziel unseres Vereins, also den Aufbau einer eng vernetzen Community unter Kindern und Jugendlichen, sowie einige bisherige und zukünftige Projekte, konnten wir den ca. 300 Zuhörern jedoch ansprechend vermitteln.
Eine Videoaufzeichnung des Lightning Talks, die wir aus dem Stream des CCC geschnitten haben, steht als <a href="/images/posts/veranstaltungsbericht-30-chaos-communication-congress/pic_4.mp4"> MP4 </a> oder <a href="/images/posts/veranstaltungsbericht-30-chaos-communication-congress/pic_5.webm"> WebM </a> zum Download bereit.
Beim Deutschlandradio, von dem ein größeres Team mehrere lange Live-Programme direkt vom Congress ausgestrahlt hat, hatten wir vorab die Möglichkeit angefragt, unseren Verein während einer der Sessions vorstellen zu dürfen. Der Programmchef der Veranstaltung konnte dies jedoch leider nicht mehr vorsehen, obwohl uns eine junge, freundliche Mitarbeiterin am dritten Tag einen Sendeslot zugesagt hatte.
Neben den vielen interessierten Kindern und Jugendlichen, die uns im Sinne unserer Vereinsarbeit natürlich die wichtigsten Gäste sind, durften wir auch einige sehr interessierte und kreative Erwachsene an unserer Assembly begrüßen. Neben rein als Besucher interessierten Eltern ergaben sich dabei auch viele Möglichkeiten für Kooperationen und Projekte. Unter den Besuchern fanden sich so unter anderem ein Medienpädagoge, der den Aufbau einer Plattform für den Projektaustausch von Schülern ersonnen hat, eine junge Dame, die während unserer Ferienfreizeiten ein Parallelprogramm für jüngere Kinder zwischen 5 und 10 Jahren anbieten möchte und ein Mitglied eines schweizer Hackerspaces, der Tipps für die Projektarbeit mit Jugendlichen suchte.
Insgesamt freuen wir uns über das durchgehend positive Feedback, das wir während des 30c3 erfahren haben. Nicht nur die jungen und älteren Besucher unserer Assembly waren begeistert, auch unsere Nachbarassemblies <a href="http://www.metalab.at"> Metalab Vienna </a> und Leiwandville fanden lobende Worte auf Twitter.
Aus unserer Sicht war der 30c3 ein großartiger Erfolg. Aus diesem Grund haben wir vor, auch im nächsten Jahr, neben anderen Veranstaltungen, auch wieder beim CCC zu Gast zu sein. Im Prinzip haben wir da auch keine andere Wahl, denn unser jüngster Teilnehmer des PyGame-Workshops kam uns am Ausgang noch einmal entgegen und verabschiedete sich mit Dank und wie selbstverständlich mit den Worten: "Wir sehen uns spätestens nächstes Jahr!"
Beim kurzfristig geplanten PyGame-Workshop für Kinder und Jugendliche am 2. Tag des 30c3 in Hamburg haben sich spontan 9 Teilnehmer eingefunden und fleißig Spielwelten designt und programmiert.
PyGame ermöglicht es, mit wenig Aufwand zweidimensionale, arcade-ähnliche Spiele zu erstellen und wurde bereits bei der Veranstaltung <a href="https://www.teckids.org/froglabs.htm"> FrogLabs </a> von einigen Mitgliedern des Vereins im Spieleworkshop vorgestellt, von dem sogar ein Teilnehmer auch heute anwesend war. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, da sowohl Spielidee als auch die Grafikelemente und Sounds im Spiel selbst erstellt werden können. Schon nach kurzer Einführungszeit können so die Teilnehmer gemeinsam in der Gruppe arbeiten.