Nach dem Frühstück am nächsten Tag, wurden die Workshops eingeteilt. In diesen wurde dann bis mittags gearbeitet. Im Workshop Mechatronik konnten die Teilnehmer ein eigenes Solarauto bauen und dieses individuell gestalten. Dabei sind sehr schöne und vor allem sehr unterschiedliche Autos entstanden. Beim Workshop Kreatives konnte man ein Hörspiel erstellen. Hierfür wurden unter anderem im Wald verschiedene Geräusche aufgenommen, die später mit eingearbeitet wurden. Während des Workshops Spieleprogrammierung wurde mit Hilfe von GPS-Geräten der Zeltplatz abgemessen und mit Tiled in eine Map verwandelt. Anschließend konnte man diese für sein eigens Spiel verwenden.
Nach der ersten Arbeitsphase war eigentlich eine längere Pause eingeplant, allerdings gab es auf Wunsch der Teilnehmer die Möglichkeit, schon früher weiterzuarbeiten. Abends gab es dann wieder die Möglichkeit zum Geocachen. Nach dem Abendessen gab es Stockbrot am Lagerfeuer und die Möglichkeit, Performous zu spielen, einem Open-Source-Singspiel, das ähnlich wie Singstar funktioniert.
Mit Freitag begann der letzte Tag. Nach dem Frühstück wurden die Zelte abgebaut und der Zeltplatz aufgeräumt. Anschließend gingen die Workshops weiter. Man konnte sich aussuchen, ob man in dem Workshop des vorherigen Tages weiterarbeiten oder einen neuen ausprobieren wollte. Außerdem fand der OpenStreetMap-Workshop statt, bei dem die Teilnehmer lernten, wie man in OpenStreetMap Karten bearbeiten kann. Hierfür erkundeten sie zuerst den Zeltplatz und setzten seine Details dann in OSM an der entsprechenden Stelle ein. Gegen 17 Uhr kamen dann die Eltern und die Teilnehmer stellten ihre Ergebnisse vor. Leider konnten die Solarautos nicht präsentiert werden, da es nach einer sonnigen Woche zugezogen war und die Autos so nicht fahren konnten.
Trotz der ungewöhnlichen Bedingungen waren die FrogLabs wieder sehr erfolgreich. Es wurden andere Workshopkonzepte ausprobiert und durch die geringe Anzahl an Teilnehmer konnten diese auch nahezu problemlos durchgeführt werden. Während der Workshops sind sehr schöne Ergebnisse entstanden.
In den ersten zwei Aprilwochen führte unser Team Spieleprogramierung ein Online-Arcade-Projekt mit sieben Teilnehmern durch. Dabei handelte es sich um ein Gemeinschaftsprojekt unter Jugendlichen, bei dem man Programmieren mit Python lernen konnte.
Vor dem offiziellem Beginn des Projektes sollten alle Teilnehmer die benötigten Programme herunterladen. Für diejenigen die dabei Hilfe beötigten begann der Workshop eine halbe Stunde vorher. In dieser Zeit wurden alle Probleme dazu gelöst.
Zu Beginn wurden den Teilnehmern die Grundlagen von Python näher gebracht, indem zuerst etwas erklärt wurde und dann dazu ein Beispiel gezeigt wurde. Anschließend konnten die Teilnehmer dieses selber ausprobieren und dazu Fragen stellen. Danach wurde den Teilnehmern Arcade gezeigt. Da wir an diesem Tag nicht fertig wurden, verlegten wir weitere Erklärungen auf Samstag.
Samstags bildeten die Teilnehmer die Gruppen in denen sie in der folgenden Woche zusammen arbeiten wollten. Schließlich wurde in den zwei Kleingruppen bis Donnerstag, den 9.4.2020 selbstständig gearbeitet. Dabei wurde jede Gruppe von einem Tutor begleitet. Bei regelmäßigen Austauschtreffen wurden dann komplexere Fragen geklärt, Probleme gelöst und sich über den Stand der Projekte ausgetauscht. Am letzen Tag trafen sich alle und die Gruppen stellten ihre Projekte vor. Die eine Gruppe programmierte ein Autospiel und die andere ein eigenes Jump'n'Run-Spiel.
Unsere jugendlichen Tutoren Philipp (16), Kirill (15), Jakob (13) und Robert (12) haben sich überlegt, gerne ein gemeinsames Programmierprojekt vor den Osterferien anzubieten. Dabei können alle interessierten Jugendlichen online gemeinsam ein oder mehere kleine Spiele programmieren. Dabei handelt es sich nicht um einen Frontal-Workshop, sondern die Tutoren programmieren selber in den Gruppen mit. Zwischendurch gibt es EInführungs- und Austausch-Treffen per Videochat.
Das eigentliche Programmieren findet in den Gruppen nach eigener Zeitplanung statt. Die Einführungs- und Austauschtreffen werden jeweils einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag angeboten, damit jeder, unabhängig von den Plänen seiner Lehrkräfte in der Schule, teilnehmen kann. Das Projekt beginnt am Freitag, dem 27. März 2020.
<strong> Wichtig: </strong> Es handelt sich hierbei nicht um einen Workshop mit festem Lernziel, sondern um ein Gemeinschaftsprojekt unter Jugendlichen mit offenen Ideen und offenen Ergebnissen. Unser pädagogisches Team nimmt zur allgemeindidaktischen Betreuung an den Einführungs- und Austauschtreffen teil.
Wie auch die letzten Jahre fuhren wir zwischen dem 27. und 30. Dezember mit einer Jugendgruppe, bestehend aus 16 Teilnehmern, nach Leipzig, um dort den 36. Chaos Communikation Congress (36c3) zu besuchen. Der Congress fand dieses Jahr unter dem Motto "Resource Exhaustion" statt.
Am Freitagmorgen trafen sich die ersten in Bonn, um in Köln einen Großteil der anderen Mitfahrenden zu treffen. Die restlichen Teilnehmer stießen in Dortmund und Wuppertal zu uns. Die Fahrt ging schnell vorbei und jeder lernte den jeweils anderen ein bisschen besser kennen. Nach der Fahrt liefen wir zum Hostel, welches glücklicherweise nicht all zu weit vom Hauptbahnhof entfernt liegt. Als alle Koffer auf den Zimmern verstaut waren, versammelten wir uns, um die weiteren Abläufe zu besprechen.
Anschließend machten wir uns auf den Weg zum Kongress. Dort angekommen teilten sich die Teilnehmer in Gruppen auf und konnten selbstständig die Assemblies (Ausstellungsplätze von Projekten) und Vorträge erkunden. Auf dem Kongress ging es auch um "Hacking", also Sachen modifizieren und zweckentfremden, um daraus neue Dinge zu schaffen. So entstand zum Beispiel eine Musikmaschine aus verschiedenen Gegenständen naus dem Alltag, kombiniert mit mechanischen und elektronischen Komponenten. Eine Lichtwand entstand aus Marmeladengläsern, in denen sich LEDs befanden. Mit dieser konnte man Hexatris (Tetris mit Hexagonen) spielen und ein paar Lichtanimationen laufen lassen. Insgesamt gab es viele technische und kreative Dinge, sowie Hacks zu sehen. Wie schon im letzten Jahr waren die Menschen von den Assemblies sehr freundlich und geduldig mit uns. Ein Highlight war auch die Rohrpost, die sich über die gesamte Halle 3 erstreckte und einen Kontrast zur digitalen Nachrichtenübermittlung darstellte.