Für unsere Mitglieder begannen die Froglabs bereits am Montag, dem 20. Juli. Ab Mittag reisten wir an und bauten unsere Zelte auf. Anschließend begannen die Workshopteams mit den letzten Vorbereitungen. Außerdem beschäftigte sich das Team Systemadministration mit dem Aufbau unseres Netzes. Im Team Mechatronik wurde eine Präsentation zur Einführung in die Elektronik ein letztes Mal besprochen und das Material funktionstüchtig gemacht. Das Team Kreatives machte sich mit den neuen Audiogeräten vertraut, machte Testaufnahmen und suchte auf dem Zeltplatz verschiedene Möglichkeiten, Geräusche zu erzeugen. Währenddessen bereitete das Team Spielprogrammierung ebenfalls eine Präsentation vor und arbeitete Jakob, der spontan als Tutor mithelfen wollte, ins Thema ein. Danach wurde gegrillt und zum Abschluss des Tages saß das ganze Team mit Stockbrot am Lagerfeuer.
Der zweite Vorbereitungstag verlief sehr ähnlich. Nach einem ausgiebigen Frühstück, das aus Rührei und Pancakes bestand wurden die Workshopvorbereitungen abgeschlossen. Mechatronik machte ein paar Testaufbauten, Kreatives erstellte ein Beispielhörspiel und Spieleprogrammierung optimierte den Konverter, der die Koordinaten vom GPS-Gerät in Koordinaten für Tiled verwandelte, die sie in ihrem Spiel verwenden konnten.
Am Mittwoch sollten dann die Teilnehmer anreisen, deshalb wurde der Zeltplatz aufgeräumt, letzte Vorbereitungen abgeschlossen, eingekauft und die Workshopräume aufgebaut. Ab 13 Uhr reisten dann auch die Ersten an. Nachdem die Zelte aufgebaut wurden und sich alle angemeldet hatten, gab es eine Begrüßung mit anschließender Führung über den Zeltplatz. Im Anschluss konnten die Kinder Geocachen gehen oder hatten einfach Freizeit, um sich untereinander besser kennenzulernen. Auch organisierten die Kinder selbstständig ein Zombieballspiel. Nachdem gegrillt wurde, gab es wieder die Möglichkeit am Feuer zu sitzen. Eine andere Gruppe ging mit Jürgen, dem Leiter des Zeltplatzes auf eine schöne Nachtwanderung quer durch den Wald.
Nach dem Frühstück am nächsten Tag, wurden die Workshops eingeteilt. In diesen wurde dann bis mittags gearbeitet. Im Workshop Mechatronik konnten die Teilnehmer ein eigenes Solarauto bauen und dieses individuell gestalten. Dabei sind sehr schöne und vor allem sehr unterschiedliche Autos entstanden. Beim Workshop Kreatives konnte man ein Hörspiel erstellen. Hierfür wurden unter anderem im Wald verschiedene Geräusche aufgenommen, die später mit eingearbeitet wurden. Während des Workshops Spieleprogrammierung wurde mit Hilfe von GPS-Geräten der Zeltplatz abgemessen und mit Tiled in eine Map verwandelt. Anschließend konnte man diese für sein eigens Spiel verwenden.
Nach der ersten Arbeitsphase war eigentlich eine längere Pause eingeplant, allerdings gab es auf Wunsch der Teilnehmer die Möglichkeit, schon früher weiterzuarbeiten. Abends gab es dann wieder die Möglichkeit zum Geocachen. Nach dem Abendessen gab es Stockbrot am Lagerfeuer und die Möglichkeit, Performous zu spielen, einem Open-Source-Singspiel, das ähnlich wie Singstar funktioniert.
Mit Freitag begann der letzte Tag. Nach dem Frühstück wurden die Zelte abgebaut und der Zeltplatz aufgeräumt. Anschließend gingen die Workshops weiter. Man konnte sich aussuchen, ob man in dem Workshop des vorherigen Tages weiterarbeiten oder einen neuen ausprobieren wollte. Außerdem fand der OpenStreetMap-Workshop statt, bei dem die Teilnehmer lernten, wie man in OpenStreetMap Karten bearbeiten kann. Hierfür erkundeten sie zuerst den Zeltplatz und setzten seine Details dann in OSM an der entsprechenden Stelle ein. Gegen 17 Uhr kamen dann die Eltern und die Teilnehmer stellten ihre Ergebnisse vor. Leider konnten die Solarautos nicht präsentiert werden, da es nach einer sonnigen Woche zugezogen war und die Autos so nicht fahren konnten.
Trotz der ungewöhnlichen Bedingungen waren die FrogLabs wieder sehr erfolgreich. Es wurden andere Workshopkonzepte ausprobiert und durch die geringe Anzahl an Teilnehmer konnten diese auch nahezu problemlos durchgeführt werden. Während der Workshops sind sehr schöne Ergebnisse entstanden.
In den ersten zwei Aprilwochen führte unser Team Spieleprogramierung ein Online-Arcade-Projekt mit sieben Teilnehmern durch. Dabei handelte es sich um ein Gemeinschaftsprojekt unter Jugendlichen, bei dem man Programmieren mit Python lernen konnte.
Vor dem offiziellem Beginn des Projektes sollten alle Teilnehmer die benötigten Programme herunterladen. Für diejenigen die dabei Hilfe beötigten begann der Workshop eine halbe Stunde vorher. In dieser Zeit wurden alle Probleme dazu gelöst.
Zu Beginn wurden den Teilnehmern die Grundlagen von Python näher gebracht, indem zuerst etwas erklärt wurde und dann dazu ein Beispiel gezeigt wurde. Anschließend konnten die Teilnehmer dieses selber ausprobieren und dazu Fragen stellen. Danach wurde den Teilnehmern Arcade gezeigt. Da wir an diesem Tag nicht fertig wurden, verlegten wir weitere Erklärungen auf Samstag.
Samstags bildeten die Teilnehmer die Gruppen in denen sie in der folgenden Woche zusammen arbeiten wollten. Schließlich wurde in den zwei Kleingruppen bis Donnerstag, den 9.4.2020 selbstständig gearbeitet. Dabei wurde jede Gruppe von einem Tutor begleitet. Bei regelmäßigen Austauschtreffen wurden dann komplexere Fragen geklärt, Probleme gelöst und sich über den Stand der Projekte ausgetauscht. Am letzen Tag trafen sich alle und die Gruppen stellten ihre Projekte vor. Die eine Gruppe programmierte ein Autospiel und die andere ein eigenes Jump'n'Run-Spiel.
Unsere jugendlichen Tutoren Philipp (16), Kirill (15), Jakob (13) und Robert (12) haben sich überlegt, gerne ein gemeinsames Programmierprojekt vor den Osterferien anzubieten. Dabei können alle interessierten Jugendlichen online gemeinsam ein oder mehere kleine Spiele programmieren. Dabei handelt es sich nicht um einen Frontal-Workshop, sondern die Tutoren programmieren selber in den Gruppen mit. Zwischendurch gibt es EInführungs- und Austausch-Treffen per Videochat.
Das eigentliche Programmieren findet in den Gruppen nach eigener Zeitplanung statt. Die Einführungs- und Austauschtreffen werden jeweils einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag angeboten, damit jeder, unabhängig von den Plänen seiner Lehrkräfte in der Schule, teilnehmen kann. Das Projekt beginnt am Freitag, dem 27. März 2020.
<strong> Wichtig: </strong> Es handelt sich hierbei nicht um einen Workshop mit festem Lernziel, sondern um ein Gemeinschaftsprojekt unter Jugendlichen mit offenen Ideen und offenen Ergebnissen. Unser pädagogisches Team nimmt zur allgemeindidaktischen Betreuung an den Einführungs- und Austauschtreffen teil.