Schritt für Schritt entstanden in den verschiedenen Workshops solarbetriebene Fahrzeuge, einzigartige Hörspiele und selbstprogrammierte Spiele. Das Wetter, das morgens noch recht bewölkt war, klarte zum Mittag hin auf, und schenkte dem Camp einige Stunden Sonnenschein, die die Arbeit unter freiem Himmel sehr angenehm machten. Für die größeren Gruppen wurden draußen Pavillons aufgebaut, um die Arbeit in Innenräumen ohne angemessene Belüftung zu vermeiden. In den Pausen wurde Volleyball und Fußball gespielt und am Ende des Tages hatten alle Workshops beachtliche Ergebnisse vorzuweisen. Nach einem Abschlussplenum um 18:30 gab es Abendessen und anschließend konnten die Teilnehmenden am Lagerfeuer sitzen und Stockbrot machen.
Am nächsten morgen um 9 Uhr trafen sich alle zum Frühstück und begannen anschließend damit, ihre Zelte zusammenzupacken. Trotz der kälteren Nacht waren die meisten Zelte bereits trocken und mit ein wenig Unterstützung der Tutoren waren alle Zelte schnell wieder eingepackt, sodass der zweiten Workshoptag starten konnte. Während einige Teilnehmenden im selben Workshop weiterarbeiteten, wollten andere Kinder neue Workshops ausprobieren. Mit Begeisterung warfen sich die Teilnehmer in bereits begonnene und neue Projekte, und wie am Tag zuvor bereits, kamen die unterschiedlichsten kreativen Projekte zustande. Bis zur Abschlusspräsentation um 17:30 arbeiteten die Teilnehmer und Tutoren konzeltriert, damit bei der Abschlusspräsentation tollsten Ergebnisse vorgestellt werden konnten.
Das Wetter blieb, entgegen aller Erwartungen, größtenteils trocken und die Teilnehmenden konnten problemlos in den Pavillons draußen arbeiten. Die kurzfristige Umplanung der Workshops ermöglichten den Teilnehmenden, frei auf und mit der Umgebung des Jugendzeltplatzes zu arbeiten und neue Methoden zu entdecken. Alles in allem können wir sagen, dass die Umplanung für den Verein zwar eine Herausforderung war, die jedoch mit Bravour gemeistert wurde, und zur Sammlung vieler neuer Erfahrungen und Ideen geführt hat.
Vom 22. bis zum 24. Juli fand unser erstes Alternativprogramm für die ausgefallenen FrogLabs auf der FrOSCon statt. Auf Grund der Coronapandemie wurden die FrogLabs, die normalerweise parallel zur FrOSCon stattfinden zur Entzerrung auf zwei Termine verlegt. Die zweite Veranstaltung findet im September statt. Mit 16 Teilnehmern und 11 Tutoren und Betreuern zelteten wir auf dem Jugendzeltplatz in Bad Godesberg und führten zwei Tage lang Workshops durch. Da es nur sehr wenige Teilnehmer und viele Tutoren gab, konnte jeder Teilnehmer, der wollte, an beiden Tagen an unterschiedlichen Workshops teilnehmen. Unser Workshopangebot umfasste Spieleprogramierung, Basteln (Mechatronik) und Kreatives. Außerdem wurde am zweiten Workshoptag ein Workshop zu OpenStreetMap angeboten.
Für unsere Mitglieder begannen die Froglabs bereits am Montag, dem 20. Juli. Ab Mittag reisten wir an und bauten unsere Zelte auf. Anschließend begannen die Workshopteams mit den letzten Vorbereitungen. Außerdem beschäftigte sich das Team Systemadministration mit dem Aufbau unseres Netzes. Im Team Mechatronik wurde eine Präsentation zur Einführung in die Elektronik ein letztes Mal besprochen und das Material funktionstüchtig gemacht. Das Team Kreatives machte sich mit den neuen Audiogeräten vertraut, machte Testaufnahmen und suchte auf dem Zeltplatz verschiedene Möglichkeiten, Geräusche zu erzeugen. Währenddessen bereitete das Team Spielprogrammierung ebenfalls eine Präsentation vor und arbeitete Jakob, der spontan als Tutor mithelfen wollte, ins Thema ein. Danach wurde gegrillt und zum Abschluss des Tages saß das ganze Team mit Stockbrot am Lagerfeuer.
Der zweite Vorbereitungstag verlief sehr ähnlich. Nach einem ausgiebigen Frühstück, das aus Rührei und Pancakes bestand wurden die Workshopvorbereitungen abgeschlossen. Mechatronik machte ein paar Testaufbauten, Kreatives erstellte ein Beispielhörspiel und Spieleprogrammierung optimierte den Konverter, der die Koordinaten vom GPS-Gerät in Koordinaten für Tiled verwandelte, die sie in ihrem Spiel verwenden konnten.
Am Mittwoch sollten dann die Teilnehmer anreisen, deshalb wurde der Zeltplatz aufgeräumt, letzte Vorbereitungen abgeschlossen, eingekauft und die Workshopräume aufgebaut. Ab 13 Uhr reisten dann auch die Ersten an. Nachdem die Zelte aufgebaut wurden und sich alle angemeldet hatten, gab es eine Begrüßung mit anschließender Führung über den Zeltplatz. Im Anschluss konnten die Kinder Geocachen gehen oder hatten einfach Freizeit, um sich untereinander besser kennenzulernen. Auch organisierten die Kinder selbstständig ein Zombieballspiel. Nachdem gegrillt wurde, gab es wieder die Möglichkeit am Feuer zu sitzen. Eine andere Gruppe ging mit Jürgen, dem Leiter des Zeltplatzes auf eine schöne Nachtwanderung quer durch den Wald.
Nach dem Frühstück am nächsten Tag, wurden die Workshops eingeteilt. In diesen wurde dann bis mittags gearbeitet. Im Workshop Mechatronik konnten die Teilnehmer ein eigenes Solarauto bauen und dieses individuell gestalten. Dabei sind sehr schöne und vor allem sehr unterschiedliche Autos entstanden. Beim Workshop Kreatives konnte man ein Hörspiel erstellen. Hierfür wurden unter anderem im Wald verschiedene Geräusche aufgenommen, die später mit eingearbeitet wurden. Während des Workshops Spieleprogrammierung wurde mit Hilfe von GPS-Geräten der Zeltplatz abgemessen und mit Tiled in eine Map verwandelt. Anschließend konnte man diese für sein eigens Spiel verwenden.
Nach der ersten Arbeitsphase war eigentlich eine längere Pause eingeplant, allerdings gab es auf Wunsch der Teilnehmer die Möglichkeit, schon früher weiterzuarbeiten. Abends gab es dann wieder die Möglichkeit zum Geocachen. Nach dem Abendessen gab es Stockbrot am Lagerfeuer und die Möglichkeit, Performous zu spielen, einem Open-Source-Singspiel, das ähnlich wie Singstar funktioniert.
Mit Freitag begann der letzte Tag. Nach dem Frühstück wurden die Zelte abgebaut und der Zeltplatz aufgeräumt. Anschließend gingen die Workshops weiter. Man konnte sich aussuchen, ob man in dem Workshop des vorherigen Tages weiterarbeiten oder einen neuen ausprobieren wollte. Außerdem fand der OpenStreetMap-Workshop statt, bei dem die Teilnehmer lernten, wie man in OpenStreetMap Karten bearbeiten kann. Hierfür erkundeten sie zuerst den Zeltplatz und setzten seine Details dann in OSM an der entsprechenden Stelle ein. Gegen 17 Uhr kamen dann die Eltern und die Teilnehmer stellten ihre Ergebnisse vor. Leider konnten die Solarautos nicht präsentiert werden, da es nach einer sonnigen Woche zugezogen war und die Autos so nicht fahren konnten.
Trotz der ungewöhnlichen Bedingungen waren die FrogLabs wieder sehr erfolgreich. Es wurden andere Workshopkonzepte ausprobiert und durch die geringe Anzahl an Teilnehmer konnten diese auch nahezu problemlos durchgeführt werden. Während der Workshops sind sehr schöne Ergebnisse entstanden.
In den ersten zwei Aprilwochen führte unser Team Spieleprogramierung ein Online-Arcade-Projekt mit sieben Teilnehmern durch. Dabei handelte es sich um ein Gemeinschaftsprojekt unter Jugendlichen, bei dem man Programmieren mit Python lernen konnte.
Vor dem offiziellem Beginn des Projektes sollten alle Teilnehmer die benötigten Programme herunterladen. Für diejenigen die dabei Hilfe beötigten begann der Workshop eine halbe Stunde vorher. In dieser Zeit wurden alle Probleme dazu gelöst.
Zu Beginn wurden den Teilnehmern die Grundlagen von Python näher gebracht, indem zuerst etwas erklärt wurde und dann dazu ein Beispiel gezeigt wurde. Anschließend konnten die Teilnehmer dieses selber ausprobieren und dazu Fragen stellen. Danach wurde den Teilnehmern Arcade gezeigt. Da wir an diesem Tag nicht fertig wurden, verlegten wir weitere Erklärungen auf Samstag.