Zum zehnten Mal fanden die FrogLabs nun statt. Auch dieses Jahr hatten wir eine beeindruckende Teilnehmerzahl: Waren es im Jahr 2013 nur 29 Teilnehmer und 2015 68 Teilnehmer, so sind es dieses Jahr 93 motivierte Teilnehmer gewesen, davon 21 technikbegeisterte Mädchen.
Vom 24. bis zum 26. August haben die Kinder im Rahmen der FrOSCon viel im Umgang mit Computern gelernt, herausgefunden, was Freie Software ist und neue Freundschaften geschlossen. Die vier Workshop-Teams haben erstaunliches geleistet: Bei der Abschlusspräsentation konnten Eltern, Kinder und Teams beeindruckende Ergebnisse bestaunen.
Die vier vielfältigen, von Kindern und Jugendlichen gehaltenen, Workshops waren allesamt sehr interessant, weshalb es vielen Teilnehmenden schwergefallen ist sich schließlich für zwei zu entscheiden. Samstag und Sonntag konnte man jeweils einen Workshop besuchen.
Mit dem Mikrofon, der Kamera und Co. lernten die Kinder, wie man Stop-Motion-Filme dreht oder wie man ein eigenes Hörbuch erstellt. In Gruppen von zwei bis fünf Kindern kamen sie auf die verschiedensten kreativen Ideen und erschufen mit diesen lustige Handlungen. Wahrend diejenigen, die ein Hörbuch erstellten, mit dem Programm Audacity arbeiteten, haben die Regisseure der Filme mit Lego Landschaften erbaut, Fotos der einzelnen Szenen gemacht und später mit OpenShot zusammengeschnitten.
Aus einzelnen Teilen konnten die Teilnehmer coole Legoroboter bauen und dabei ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Auch das programmieren mit der Programmiersprache NXC ging ganz leicht: So war nach kurzer Zeit ein einfaches Programm geschrieben, mit dem der Roboter einfach ein Stück vorwärts fuhr. Mit den Erfahrungen, die sie an dem Tag sammelten, konnten sie auch etwas komplexere Programme schreiben.
Bei diesem Workshop haben die Kinder mit Python und Veripeditus eigene Augmented-Reality Spiele programmiert. Diese Spiele kann man mit dem Smartphone draußen spielen, etwa wie Pokémon GO. Die Sprache war leicht zu verstehen, weshalb auch die Jüngsten schnell Erfolge verzeichnen konnten.
Mit Arduinos und anderen kleinen Bauteilen sind die Kinder in diesem Workshop in die Welt des Stromes abgetaucht. Von einfachen Schaltungen, die eine LED zum leuchten brachten, bis zu Diskolichtern, waren den Kindern in Sachen Kreativität keine Grenzen gesetzt. Der Einstieg in die Welt der Elektronik und der Programmierung war somit ganz einfach.
Auch die Freizeit der Kinder kam nicht zu kurz. Am Freitag konnten sie sich kennenlernen, miteinander spielen, zusammen etwas essen und den Abend bei einem gemütlichen Lagerfeuer gemeinsam ausklingen lassen. Die Tutoren haben fleißig beim Essen machen geholfen. Während den Pausen, die während der Workshops stattfanden, konnten sich die Kinder auf der FrOSCon umschauen. Dabei haben sie interessante Gespräche mit den Ausstellern geführt, alte Spiele ausprobieren können und viel über freie Software gelernt. Auch haben viele Kinder die Hüpfburg und das Bällebad im Innenhof getestet.
Bei der Abschlusspräsentation konnten wie viele bemerkenswerte Ergebnisse bestaunen: Coole Roboter, lustige Spiele, tolle Filme und interessante Schaltungen, alles von den Kindern erbaut, programmiert, geschnitten und vertont. Der Vortrag wurde hauptsächlich von Kindern gehalten, die sich gut in ihrem Gebiet auskannten und ihrem Publikum viele Informationen lieferten. Die äußerst begeisterten Eltern nahmen ihre müden, aber dennoch glücklichen, Kinder nach der Präsentation wieder in ihre Obhut.
Vom 27. bis zum 30. Dezember 2018 fand, wie auch schon letztes Jahr in Hamburg, der Chaos Communication Congress in Leipzig statt. Passend dazu organisierte unser Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Kindern und Jugendlichen Informatik näherzubringen, die Veranstaltung „Hack’n’Fun X-Mas Edition“. Hierbei lernten die über 25 Teilnehmer Leipzigkennen und erfuhren vor allem etwas über die verschiedenen Themen des Chaos Communication Congress. Auch informationelle Selbstbestimmung gehört zu den Themen des Vereins; auf dem Congress wurde dieses Thema vielfältig behandelt.