Auch dieses Jahr fuhren wir mit einer Jugendgruppe zum 35. Chaos Communication Congress (35c3) in Leipzig. Er fand dieses Jahr unter dem Slogan ‚Refreshing Memories‘ statt.
Um 9:15 Uhr sind wir am Donnerstagmorgen mit einem IC in Köln losgefahren. Nach ca. drei Stunden gab es ein Problem und wir mussten warten, bis es weiterging. Nach weiteren drei Stunden kamen wir dann in Leipzig an, wo wir ins Hostel gingen. Durch die Verspätung konnten wir am diesem Abend nicht mehr viele Dinge tun.
Am Freitag fuhren wir alle zum 35c3. Die Gruppen wurden ebenfalls schnell eingeteilt und kurz darauf liefen die Dreiergruppen über die Veranstaltung. Auf dem Kongress selbst gab es viel zu sehen, zum Beispiel Roboter, interessante Maschienen und allerlei technische Dinge.
Immer wenn wir eine Frage hatten, wurden sie uns von den Menschen dort erklärt. Hier und da könnte man auch sogenannte ‚Hacks‘ sehen, das sind Dinge, die zweckentfremdet wurden und so ein neues Gesamtkonstrukt, wie zum Beispiel eine Rohrpost, ergaben. Ebenfalls gab es viele Stände, an denen man sich über Datensicherheit und freie Software informieren konnte. Einige Kinder waren auch in ein paar Vorträgen, in denen es zum Beispiel um Mobilfunknetze und wie sie gestört werden, ging.
‚Runden Ecke‘ gegangen sind. Hier ging es vor allem um die Praktiken des Ministeriums für Staatssicherheit (Stasi/MfS), wie zum Beispiel die Überwachung der Bürger. Nachdem wir uns ausgiebig mit der Ausstellung beschäftigt hatten, konnten wir entweder Leipzig erkunden oder ins Hostel gehen.
Am Sonntag mussten wir morgens alle Sachen zusammenpacken. Dann durfte man sich zwischen verschiedenen Aktivitäten eine aussuchen. Zur Auswahl standen Geocaching, zum Kongress gehen oder zum Panometer fahren. Im Panometer gab es eine Ausstellung zum Thema Schiffsbau und ein riesiges Unterwasserpanoramabild. Beim Geocachen konnte man die Stadt Leipzig noch weiter erkunden, währen die anderen auf dem Kongress sich noch Vorträge angehört haben und noch andere Dinge entdeckt haben, die sie vorher noch nicht gesehen hatten. Um 14:30 Uhr haben wir uns alle auf der 35c3 getroffen und sind anschließend zurück gefahren.
Leider wird es dieses Jahr kein Herbstferienangebot für Kinder und Jugendliche geben, da in der Ferienzeit zu wenig Tutorinnen und Tutoren zur Verfügung stehen.
Vom 15. September bis zum 16. September waren wir auf der Makerfaire in Hannover. Am Morgen des ersten Tages trafen wir uns in einer kleineren Gruppe in Bonn am Bahnhof. Von dort aus fuhren wir nach Köln um dort den Rest der Gruppe zu treffen. Mit dem ICE fuhren wir nach Hannover. In den drei Stunden Fahrzeit haben wir gelesen, gespielt und gelacht.
Nach der äußerst amüsanten Zugfahrt sind wir voller Vorfreude zum Kongresszentrum Hannover gegangen. Als wir unsere Eintrittsbänder bekommen hatten, durften wir uns in Dreiergruppen frei auf der Makerfaire bewegen. Die "Maker" waren alle sehr freundlich und haben uns mit viel Geduld die Funktionsweise der Dinge, die sie ausstellten, erklärt und unsere Fragen beantwortet. Nach einem anstrengenden aber interessanten Tag haben wir abends in der Jugendherbergeviel zusammen gemacht und die anderen besser kennengelernt.
Nach einer erholsamen Nacht sind wir von der Jugendherberge zum Kongresszentrum "gewandert". Wir haben vielen interessanten und lustigen Geschichten über örtliche Flüsse und Brücken gelauscht. Bei dieser "Wanderung" haben wir ein paar Ecken Hannovers kennengelernt: Von dem Stadion Hannovers bis zu kleineren Wäldern am Wegesrand.
Auch am zweiten Tag der Ausstellung gab es noch viele eindrucksvolle Dinge zu sehen. Besonders beeindruckend waren die Rostskulpturen, die aus alten Autoteilen konstruiert wurden. Die Zeit verging wie im Flug und wir hatten nach dem zweiten Tag immer noch nicht alles gesehen, was es zu entdecken gab. Auch auf der Rückreise verging die Zeit sehr schnell. Als wir dann zu Hause ankamen, war ich sehr müde, aber glücklich, ein so tolles Wochenende miterlebt zu haben. Die Gruppenreise kann ich daher nur empfehlen und würde mich freuen, im nächsten Jahr noch einmal mitfahren zu dürfen.